OPEC-Krise

Treffen der Öl-Länder unwahrscheinlich

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Ein Treffen ohne Einigung könnte den noch weiter Ölpreis drücken.

Ein für den 20. März geplantes Treffen der Öl-Produzenten über eine Förderbremse wird OPEC-Kreisen zufolge vermutlich nicht stattfinden. Hintergrund sei, dass der Iran bisher nicht zugesagt habe, sagten mit der Sache vertraute Personen. "Es gibt keine Einigung auf das Treffen", sagte ein Insider. "Das wird sich nur ändern, wenn der Iran zusagt."

Ausweichtermine
Ein weiterer OPEC-Vertreter erklärte, ein Treffen ohne eine Einigung könne den Ölpreis drücken. Dies müsse vermieden werden. In Kreisen des Kartells wurden mehrere mögliche Ausweichtermine genannt, von der ersten Aprilhälfte bis zum nächsten regulären OPEC-Gipfel im Juni.

Ölpreis stützen
Saudi-Arabien, Venezuela und Katar hatten sich im vergangenen Monat mit dem Nicht-OPEC-Mitglied Russland darauf geeinigt, ihre Produktion auf dem Niveau vom Jänner einzufrieren. Damit soll der Ölpreis gestützt werden, der wegen eines Überangebots eingebrochen ist. Allerdings sollen andere Staaten dabei mitziehen. Dies sollte Thema des Treffens am 20. März sein.

Iran will Produktion erhöhen
Der Iran will seine Produktion auf das Niveau vor der Verhängung der - inzwischen aufgehobenen - Atomsanktionen erhöhen und lehnt deswegen die Jänner-Produktion als Richtwert ab. Am Montag soll der russische Energieminister Alexander Nowak einer Meldung der Nachrichtenagentur RIA zufolge seinen iranischen Kollegen Bidschan Sanganeh in Teheran treffen.

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