Im ersten Halbjahr

UNIQA macht kräftigen Gewinn

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Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verdoppelte sich.

Der börsenotierte Versicherungskonzern UNIQA konnte im ersten Halbjahr 2010 deutliche Zuwächse bei Gewinn und Prämieneinnahmen erzielen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verdoppelte sich gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 71 (35) Mio. Euro, gab das Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt. Der Periodenüberschuss betrug 45 (26) Mio. Euro. Die verrechneten Konzernprämien stiegen um 9,2 Prozent auf 3,23 Mrd. Euro.

Geschäftsjahr
Der Ausblick wird bestätigt. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet der Konzern beim Ausbleiben von negativen Überraschungen auf den Kapitalmärkten unverändert ein EGT von rund 120 Mio. Euro (2009: 82 Mio. Euro). Mit dem Halbjahresergebnis sieht die UNIQA die Prognose gut abgesichert.

Combined Ratio
Die Combined Ratio, Schadenaufwand und Kosten im Verhältnis zu den Prämien, lag im ersten Halbjahr in Österreich knapp unter 98 Prozent, in der Region Mittelosteuropa bei über 100 Prozent. Die Versicherungsleistungen inklusive Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr vor Rückversicherung waren im ersten Halbjahr 2010 mit 2,35 Mrd. Euro um 12,1 Prozent höher als in den ersten sechs Monaten 2009.

Die Kapitalanlagen beliefen sich per Ende Juni 2010 auf 23,7 Mrd. Euro und lagen damit um 9,0 Prozent über dem Wert von Juni 2009. Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich um 36,7 Prozent auf 457 Mio. Euro.

Dem Ausland sei Dank
Kräftig gewachsen ist die UNIQA vor allem im Ausland. In Süd- und Osteuropa erhöhten sich die Prämieneinnahmen um 12,9 Prozent auf 642 Mio. Euro. In Westeuropa gab es - getragen vor allem von starken Zuwächsen im italienischen Lebensversicherungsgeschäft - ein Plus von 35,8 Prozent auf 601 Mio. Euro. In Österreich stiegen die verrechneten Prämien um 2,0 Prozent auf 1,98 Mrd. Euro. Man liege damit über der Prognose für den Gesamtmarkt (+0,8 Prozent).

Die Ergebnisse bestätigten die Strategie der Internationalisierung und Diversifizierung auf Ost- und Westeuropa, betont UNIQA-Chef Konstantin Klien. In insgesamt 13 Auslandsmärkten habe man zweistellige Zuwachsraten erzielen können. Die UNIQA musste auch auf kein einziges ihrer Auslandsengagements Abschreibungen vornehmen.

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