Unveränderte Dividende bei der EVN in Aussicht

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EVN-Chef Burkhard Hofer stellt auch für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 eine unveränderte Dividenden-Ausschüttung in Aussicht. Als ein defensiver Wert an der Börse müsse man bereit sein, auch in schlechteren Zeiten gleich viel an die Aktionäre zu zahlen. Für 2007/08 hatte die EVN wie schon davor 0,37 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Operativ sei es 2008/09 bei der EVN etwas besser gelaufen - im Jahr davor war ein EBIT von 167 Mio. Euro erzielt worden -, inklusive Bulgarien und Mazedonien. Insgesamt sei das Jahr stabil gewesen, im Vertrieb schlecht, in der Produktion gut. Schlechter sei das Finanzergebnis, wofür schwächere Beteiligungsergebnisse verantwortlich seien.

In Bulgarien und Rumänien, wo die EVN 2,3 Mio. Kunden zählt, habe man das Ziel in der Stromverteilung erreicht - "wir sind in Südosteuropa der sechstgrößte Player" -, aber noch nicht in der Erzeugung. In Bulgarien und Albanien sind größere Kraftwerksketten geplant, erinnerte Hofer. In Rumänien bestehe derzeit keine Absicht einzusteigen.

Weniger Netzverluste

Die Netzverluste in Bulgarien und auch Mazedonien habe man drastisch einschränken können, wiewohl Stromdiebstähle dort eine Tatsache seien, die man nicht wegleugnen könne, sagte der EVN-Chef auf eine entsprechende Frage. Dies geschehe durch neue Zählertechnik, klare Kontrollen und notfalls auch die Abschaltung der Stromversorgung.

Für die zukunftsträchtigen Elektro-Autos sieht Hofer die EVN gut vorbereitet. Vor 13 Jahren habe das Unternehmen erstmals ein E-Auto präsentiert. Durch die seit dem Vorjahr erfolgte Ölpreisverteuerung habe diese Technologie an Bedeutung gewonnen. Umwelteffekte ließen sich mit E-Autos aber nur erzielen, wenn der Strom dafür aus Erneuerbaren Energien gewonnen werde.

Mit 1 Mio. Schüttmeter pro Jahr sei die EVN heute der größte Biomasse-Abnahmer in Österreich, so Hofer. Bei der EVN komme mittlerweile fast ein Drittel der eigenen Erzeugung aus Erneuerbarer Energie.

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