Das überraschende "Ja" der US-Notenbank zur Politik des billigen Geldes dürfte am Donnerstag die New Yorker Aktienmärkte weiter unterstützen. Zwar dämmte der Future auf den Dow Jones Industrial vor Handelsbeginn seine Gewinne ein, stand eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt aber noch mit 0,22 Prozent im Plus. Damit dürfte der Leitindex der Wall Street nach seinem Rekordstand am Vortag zum Auftakt erneut eine Bestmarke setzen. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und die Zahlen zur Leistungsbilanz der USA hatten indes kaum Einfluss. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen NASDAQ 100 gewann zuletzt 0,30 Prozent. Der Auswahlindex hatte am Vorabend auf dem höchsten Stand seit fast 13 Jahren geschlossen.
Während im Handelsverlauf noch einige Konjunkturdaten auf der Agenda stehen, rücken unter den Einzelwerten Oracle mit Nachrichten in den Fokus. Die Papiere des Softwareherstellers dürften unter der vorabendlichen Präsentation der Bilanz für das erste Geschäftsquartal leiden. Der Konzern litt in der Zeit zwischen Juni und August weiterhin unter rückläufigen Umsätzen in der Hardware-Sparte, während das Software-Geschäft zulegte. Dank Einsparungen konnte Oracle den Gewinn aber steigern. Börsianer bemängelten aber vor allem den Ausblick, der unter den Erwartungen ausgefallen sei. Vorbörslich gab die Oracle-Aktie etwas nach.