Wie erwartet

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert

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Bedingungen für Zinsanstieg haben sich weiter verbessert

Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl hat die US-Notenbank Fed ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert. Die Fed-Funds-Rate liege weiter in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent, teilten die Währungshüter am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte und Finanzmärkte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet.

Damit haben die US-Währungshüter zum siebten Mal in Folge den Zins unangetastet gelassen. Mitte Dezember 2015 hatte die Notenbank erstmals seit der Finanzkrise den Leitzins angehoben. Dieser hatte zuvor seit Ende 2008 - also kurz nachdem die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt erreicht hatte - in der Spanne zwischen Null und 0,25 Prozent gelegen.

Die Argumente für eine Anhebung hätten sich aber weiter verstärkt. Die Zentralbank will jedoch zuvor noch "einige" weitere Hinweise sehen, dass es auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und stabilen Preisen vorangeht. Damit senkte die Fed die Latte für eine geldpolitische Straffung etwas, da sie im September nur von "weiteren Hinweisen" gesprochen hatte. Viele Experten rechnen damit, dass die Zentralbank ihre Geldpolitik jetzt Mitte Dezember straffen wird - wenn die am Dienstag anstehende US-Präsidentschaftswahl gelaufen ist.

Die Bedingungen für Zinsanstieg hätten sich weiter verbessert, erklärte die Fed am Mittwoch. Die Wirtschaft dürfte aber nur graduelle Zinsanhebungen zulassen, hieß es weiter.
 

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