US-Überwacher lobt Daimlers Fortschritte bei Korruptionsbekämpfung

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Der frühere FBI-Chef Louis Freeh attestiert dem deutschen Autobauer Daimler große Fortschritte im Kampf gegen Korruption. Es gebe zwar auch noch Schwächen, insgesamt sei es den Stuttgartern aber gelungen, eine "nachhaltige Compliance-Kultur" zu schaffen, sagte Freeh der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). "In vielerlei Hinsicht hat das Management mehr getan, als nötig gewesen wäre, um die Auflagen zu erfüllen."

Als Teil eines gerichtlichen Vergleichs, mit dem Daimler einen Schmiergeld-Prozess in den USA vor zwei Jahren klärte, überwacht Freeh als sogenannter Monitor im Auftrag von Gericht und US-Börsenaufsicht SEC den Dax-Konzern. Er untersucht, wie die Stuttgarter eine Kultur der Regelbefolgung (Compliance) aufbauen. "Die Beobachtung endet endgültig und vollständig im April 2013", sagte Freeh der Zeitung. "Es gibt sogar die Möglichkeit, dass sie früher ausläuft, wenn der Monitor zu dem Schluss kommt, dass sie nicht länger nötig ist."

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