Kein Islamist

Doppelmord in Linz: Das sagt Verteidiger

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"Wut auf Gesellschaft hat sich aufgestaut".

Obwohl die Polizei eindeutige Hinweise auf die IS-Nähe des Verdächtigen finden konnte (im Internet soll der 54-Jährige IS-Chef al-Baghdadi gehuldigt und Anschläge gutgeheißen haben), meint der Verfahrenshelfer des Tunesiers, der zwei betagte Menschen wegen vermeintlicher FPÖ-Nähe tötete: „Bei meinem Mandanten haben sich über Jahre Frust und Wut auf die Gesellschaft aufgestaut, die sich am 30. Juni auf fatale Weise entladen haben.“

Mohamed H. hätte nach Einschätzung der Verteidigung schon lange in psychologische oder psychiatrische Betreuung gehört. „Ich bin schon sehr auf die Ergebnisse der Gerichtspsychiaterin gespannt“, wird der Anwalt zitiert. Wie berichtet, soll Fritzl-Gutachterin Adelheid Kastner die Gedankenwelt des mutmaßlichen Doppelmörders durchleuchten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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