Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal so stark gewachsen wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit einer Jahresrate von drei Prozent zu, teilte das Handelsministerium nach endgültigen Berechnungen mit. Es bestätigte damit eine Schätzung von Februar.
Schneller wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft zuletzt im Frühjahr 2010. Im dritten Quartal hatte es nur zu plus 1,8 Prozent gereicht. Angesichts der sinkenden Arbeitslosigkeit stehen die Chancen gut, dass der Aufwärtstrend zu Jahresbeginn fortgesetzt wird: In der abgelaufenen Woche sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 359.000. Der private Konsum trägt fast 70 Prozent der Wirtschaftsleistung der USA. Eine sinkende Arbeitslosigkeit ist deshalb die Voraussetzung für einen nachhaltigen Aufschwung. Mit der besseren Lage am Arbeitsmarkt steigen auch die Einkommen. Sie lagen am Jahresende 2011 saisonbereinigt bei 13,2 Billionen Dollar - das sind 3,3 Bio. Dollar mehr als bisher angenommen.