Die Gesamtjahresprognose für das EBITDA wurde nach oben präzisiert.
Begünstigt durch Einmaleffekte des Türkei/E.ON-Anteilstauschs hat der Verbund-Stromkonzern in den ersten neun Monaten unter dem Strich wie erwartet einen um mehr als die Hälfte höheren Nettogewinn erzielt. Belastet haben dagegen Abschreibungen, vor allem im Bereich der Gaskraftwerke, sodass das operative Ergebnis (EBIT) bis September im Vorjahresvergleich um mehr als vier Fünftel einbrach.
Das Konzernergebnis stieg in den ersten drei Quartalen - nach allen Einmaleffekten und trotz zusätzlicher negativer Effekte aus der italienischen Beteiligung Sorgenia - um 53,4 Prozent auf 510,4 Mio. Euro, teilte der Verbund Dienstagfrüh mit. Das EBITDA wuchs um 16,9 Prozent auf 1,094 Mrd. Euro - auch das knapp im Rahmen der Analysten-Prognosen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 83,3 Prozent auf 113,4 Mio. Euro, ebenfalls wie erwartet. Belastet war der Verbund operativ durch ein insgesamt rückläufiges Niveau der Strom-Großhandelspreise und die schwierige wirtschaftliche Lage für Gaskraftwerke, wird betont. Die Umsatzerlöse wuchsen um 5,0 Prozent auf 2,409 Mrd. Euro.
Die Gesamtjahresprognose hat der Verbund für das EBITDA nunmehr auf "rund 1,25 Mrd. Euro" präzisiert, Ende Juli zu den Halbjahreszahlen hieß es, man peile "mindestens 1,15 Mrd. Euro" an, nach 1,23 Mrd. Euro im gesamten Vorjahr. Die Prognose für den Nettogewinn (Konzernergebnis) liegt für 2013 bei rund 600 Mio. Euro (Vorjahr 389 Mio.), Ende Juli hieß es "zumindest 600 Mio. Euro". Als Dividende wird für heuer weiterhin 1 Euro je Aktie anvisiert; die Titel notierten zuletzt mit 17,20 Euro. Der aktualisierten Prognose liegt ein Wasserkraft-Erzeugungskoeffizient von 1,03 (Prognose Ende Juli 1,05) zugrunde.