Rund zwei Drittel der Beschäftigten in Österreich können sich vorstellen, Geld gegen Freizeit einzutauschen und auf 10 % ihres Gehalts zu verzichten, wenn sie im Gegenzug dafür um 20 % weniger arbeiten müssten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) bei 1.000 Personen.
Konkret stehen 18 % der Befragten einem solchen % sehr positiv gegenüber, 23 %ozent finden daran Gefallen und 22 % antworteten mit "teils-teils". 22 %, also mehr als ein Fünftel, lehnen ein solches Modell ab. 15 % waren unentschlossen.
Nützen würden so ein Modell laut Umfrage 59 %, wobei lediglich 17 % wirklich darauf eingehen würden, 18 % haben mit "wahrscheinlich" und 26 % mit "vielleicht" geantwortet. Für 28 % kommt Gehaltsverlust für Arbeitszeitverkürzung nicht in Frage.
Kürzere Arbeitszeit für Frauen und Ältere besonders interessant
Besonders interessant ist das Arbeitszeitmodell für Frauen und ältere Berufstätige über 50. So würden 70 % der berufstätigen Frauen unter 50 Jahren einer Arbeitszeitregelung mit mehr Freizeit "zumindest vielleicht" nützen. Ein Fünftel oder 20 % würde sie sogar "bestimmt" nützen.
Im Vergleich dazu würden nur die Hälfte der Männer so ein Modell in Erwägung ziehen. Während 33 % der Männer dieses Gehaltsmodell ablehnen, sind nur 18 % der Frauen dagegen. Bei den über 50-Jährigen ist ein Arbeitszeitmodell mit mehr Freizeit besonders attraktiv. 69 % stimmen dem Modell zu, nur 17 % sind dagegen.
Nach Bundesländern wollen das Modell die berufstätigen Wiener am wenigsten nützen. Nur 11 % der Wiener können sich das auf jeden Fall vorstellen, während bei den Kärntnern und Steirern 24 % der Befragten dafür stimmten. Abgelehnt wird die vorgestellte Arbeitsregelung von 29 % der Kärntner und Steirer und von 36 % der Wiener.