Christkind-Bilanz

Weihnachten: heuer gibt’s Geschenke um 1,25 Milliarden Euro

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Die Händler stöhnen: Sie setzen heuer im Weihnachts-Geschäft um 200 Millionen Euro weniger um.

Wir sind mitten in der größten Shopping-Saison des Jahres. In diesen Tagen werden die meisten Weihnachts-Geschenke gekauft. Am Samstag steht uns der dritte Einkaufs-Samstag bevor, jetzt schlagen die meisten Österreicher zu.

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) und der Handelsverband haben jetzt ihre Prognose für das Business vorgestellt – es ist die erste ernste Christkindl-Bilanz.

1,25 Milliarden Euro geben wir heuer im Dezember nur für Weihnachten aus. Das beinhaltet Geschenke, aber auch Essen und etwa Deko – also alles für das Fest.

"Ruder noch herumreißen"

Was nach viel klingt, ist für die Experten ein deutliches Minus: „Das entspricht einem erheblichen Umsatzrückgang von fast 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Doch kann die Bevölkerung durch einen verstärkten regionalen Einkauf im Endspurt des Weihnachtsgeschäfts das Ruder noch herumreißen und damit Arbeitsplätze nachhaltig sichern", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

 
 

Keine Lockdowns, aber Teuerung

Die Händler sind laut Handelsverband schwer gebeutelt: „Heuer mussten die österreichischen Händler zwar keine Lockdowns, allerdings hohe Energiekosten, die höchste Inflation seit 1952 und einen beispiellosen Arbeitskräftemangel (14.000 offene Stellen) verkraften.“

Die Menschen leiden ebenso: drei Viertel kaufen günstigere Lebensmittel, ein Viertel kann sich nur mehr lebensnotwendige Güter leisten.

Dennoch: Das Schenken lassen wir nicht bleiben. Hier das Ranking der Top-Präsente.

Weihnachtsbilanz
© Handelsverband
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Übrigens: Die bisherigen Streiks im Handel haben die Umsätze nicht verändert, so der handelsverband. Allerdings bleibt abzuwarten, ob es am Freitag eine Einigung im KV-Streit gibt. Wenn nicht, drohen größere Streik-Aktionen in den Shops ab nächster Woche.

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