Jeff Bezos

Amazon-Chef "stolz auf die Gehälter"

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Jeff Bezos wies die Vorwürfe der Gewerkschaft zurück.

Amazon-Chef Jeff Bezos hat Gewerkschafts-Vorwürfe schlechter Arbeitsbedingungen beim weltgrößten Online-Händler zurückgewiesen. "Ich bin sehr stolz auf die Gehälter, die wir zahlen", sagte Bezos am Dienstag bei der Verleihung des Axel Springer Awards in Berlin. "Ich bin sehr stolz auf unsere Arbeitsbedingungen."
 
Unterstützt von der neuen SPD-Parteichefin Andrea Nahles und verdi-Chef Frank Bsirske demonstrierten rund 450 Angestellte des weltgrößten Onlinehändlers vor dem Hauptsitz des Medienhauses Axel Springer gegen die Arbeits-und Tarifpolitik des US-Konzerns.
 

Tarifkonflikt

Der Tarifkonflikt bei Amazon dauert in Deutschland bereits seit 2013 an. Verdi fordert für die Mitarbeiter in den deutschen Amazon-Versandzentren tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt indes Vereinbarungen der Logistikbranche als Maßstab, in der weniger bezahlt wird. Darüber hinaus geht es zunehmend auch um den hohen Druck, der auf die Mitarbeiter ausgeübt wird. Von Springer-Chef Mathias Döpfner nach der Kritik der Gewerkschaften befragt, sagte Bezos: "Nein, sie haben in dem Fall nicht recht."
 
Bezos erhielt als dritter Preisträger den Axel Springer Award. Der US-Amerikaner hat Amazon 1994 gegründet und von einem digitalen Buchhändler zum weltgrößten Onlinehändler mit einem Marktwert von weit mehr als 700 Milliarden Dollar ausgebaut. Forbes zufolge ist Bezos, der auch Besitzer der "Washington Post" sowie der Raketenfirma Blue Origin ist, der reichste Mann der Welt.
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