Andritz rüstet albanisches Verbund-Kraftwerk aus

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Das Engagement österreichischer Stromfirmen in Albanien schreitet voran. Nun legt der Verbund los. Für das gemeinsam mit dem niederösterreichischen Versorger EVN geplante Wasserkraftwerk Ashta am Fluss Drin wurde ein Großauftrag an den steirischen Anlagenbauer Andritz vergeben. Das Volumen für die Ausrüstung des Flusskraftwerks bezifferten Verbund und Andritz heute mit rund 100 Mio. Euro. Insgesamt soll der Kraftwerksbau mehr als 160 Mio. Euro kosten.

Der Konzessionsvertrag zwischen den Österreichern und der albanischen Regierung war vor rund einem Jahr unterzeichnet worden. Der Baubeginn ist nun für 2010 geplant. Ab 2012 soll Strom erzeugt und in das albanische Stromnetz eingespeichert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbund von heute, Donnerstag.

Erzeugt werden soll in den beiden Anlagen Ashta I und Ashta II 230 Mio. Kilowattstunden (kWh), das ist rund ein Viertel der jener Menge, die das Wiener Donaukraftwerk Freudenau liefert. Mit Elektrizität versorgt werden können damit rund 100.000 Haushalte in Albanien. Die Gesamtleistung beträgt über 50 Megawatt (MW).

An der Projektgesellschaft Energij Ashta Shpk halten Verbund und EVN jeweils 50 Prozent. Errichtet wird das Kraftwerk im Norden Albaniens nahe der viertgrößten Stadt Shkoder. Es handle sich dabei um das größte Matrix-Kraftwerk aus Kleinturbinen mit der Andritz-Hydromatrix-Technik.

Die EVN will zudem wie berichtet in Albanien in etwa fünf bis sieben Jahren drei Wasserkraftwerke am Devoll-Fluss mit einer Leistung von 340 MW fertigstellen. Partner für die rund 950 Mio. Euro schwere Investition ist die norwegische Statkraft. Erzeugt werden sollen rund 1.000 GWh Strom.

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