ArcelorMittal: Marktlage bleibt trüb

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Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal rechnet auch im kommenden Jahr mit einem schleppenden Geschäft in Europa und den USA. Eine Normalisierung der dortigen Märkte sei 2010 nicht zu erwarten, sagte Vorstandschef Lakshmi Mittal auf einer Investorenkonferenz.

Die Schwellenländer und insbesondere China seien aber von gleicher Bedeutung. Ihr Anteil am Weltmarkt werde in diesem Jahr bei knapp 80 Prozent liegen. Allein die Binnennachfrage in China dürfte 2009 um mehr als 15 Prozent steigen. Mittal ging hier bisher von 10 Prozent aus.

Die weltweite Nachfrage nach Stahl nahm 2008 knapp zwei Prozent ab. Für dieses Jahr rechnet der Welt-Stahlverband ebenfalls mit einem Rückgang, Mittal sogar mit einem Einbruch von bis zu 20 Prozent. Für die Zeit nach der Krise prognostizierte er ein Anziehen von 3 bis 5 Prozent. Motor seien abermals die Schwellenländer.

Der Konzern kämpft wie der deutsche Konkurrent ThyssenKrupp mit der Flaute auf wichtigen Absatzmärkten wie der Automobilindustrie. Branchenweit fuhren die Unternehmen daher ihre Produktion im ersten Halbjahr um die Hälfte zurück.

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