Aufwärtstrend in deutscher Industrie

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Die Serie guter Nachrichten aus der deutschen Industrie setzt sich fort: Nach Aufträgen und Exporten stieg im Juni auch der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe. Er legte um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bereits im Mai hatte es ein saisonbereinigtes Plus von 4,4 Prozent gegeben - das war der stärkste Zuwachs seit der Wiedervereinigung.

"Wir sehen eine Stabilisierung, aber auf niedrigem Niveau", hieß es beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind positiv, nachdem die Industrie im Juni das stärkste Auftragswachstum seit zwei Jahren verzeichnete - vor allem wegen der steigenden Auslandsnachfrage. Dadurch nahmen die Bestellungen den vierten Monat in Folge zu.

Trotzdem leidet die Schlüsselbranche mit ihren zahlreichen Weltmarktführern noch immer unter der globalen Rezession: Von Jänner bis Juni lag der Umsatz um 20,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. "Das zeigt, dass die Lage angespannt bleibt", schrieb der BDI. Der Tiefpunkt sei zwar erreicht, ein Aufschwung aber noch nicht in Sicht.

Besonders stark leiden die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer unter der Nachfrageflaute. Ihr Umsatz brach in den ersten sechs Monaten um 31,2 Prozent ein. Die Maschinenbauer verloren mit minus 26,4 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. Die Pharmaindustrie schlug sich vergleichsweise gut: Sie büßte 8,2 Prozent Umsatz ein.

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