Nach dem Rekordjahr 2009 auf dem chinesischen Automarkt stellen sich die großen Hersteller auf deutlich geringere Wachstumsraten ein. Der weltgrößte Autohersteller Toyota rechnet 2010 mit einem Plus von 14 % auf 800.000 Fahrzeuge.
Dieses Jahr rechnen die Japaner noch mit einem Anstieg um rund 17 % auf 700.000 Autos. Grund für die Rekordverkäufe der Branche heuer sind vor allem massive Kaufanreizprogramme der Regierung, die den chinesischen Markt den bisher größten in den USA überholen ließen.
Auch GM stellt sich für 2010 auf sinkende Wachstumsraten ein, da die Programme der Regierung Ende dieses Jahres auslaufen. Die Opel-Mutter schätzt das Plus 2010 allenfalls auf 10-15 %, das für 2009 indes auf rund 50 %. Der erwartete Rückgang der Wachstumsraten trifft Autobauer wie GM und Volkswagen ungleich stärker als Toyota, da sie vom Boom weitaus mehr profitieren konnten.
GM verkaufte in China in diesem Jahr von Januar bis November 1,5 Mio. Fahrzeuge. Gefragt waren in China vor allem kleinere Modelle, wie GM und Volkswagen sie im Angebot haben. Toyota und andere japanische Hersteller dagegen konnten mangels geeigneter Modelle deutlich weniger Kapital schlagen.