Bosch arbeitet auch 2010 kürzer

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Beim weltgrößten Autozulieferer wird es wegen der anhaltenden Branchenkrise auch im kommenden Jahr verkürzte Arbeitszeiten geben. Für jeden Standort sollten individuelle Lösungen gefunden werden, sagte ein Unternehmenssprecher und bestätigte einen Bericht der "Stuttgarter Nachrichten". Die Verhandlungen mit den Betriebsräten sollten in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

Zur Debatte stehen im Wesentlichen zwei Modelle: Kurzarbeit oder verkürzte Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich. Derzeit sind in Deutschland rund 30.000 Bosch-Mitarbeiter in Kurzarbeit, für 27.500 gelten verkürzte Arbeitszeiten. Insgesamt hat Bosch in Deutschland 114.000 Beschäftigte.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende am Standort Stuttgart-Feuerbach, Roland Saur, sagte der Zeitung: "Wir wollen die Karte Kurzarbeit ziehen." Das Management favorisiert dem Bericht zufolge dagegen eine Vier-Tage-Woche beziehungsweise eine bestimmte Anzahl von Schließtagen. Die Mitarbeiter müssten in diesem Fall Einkommenseinbußen von rund 20 % hinnehmen.

Saur sagte dem Blatt, bei einer Kurzarbeiterregelung fordere Bosch einen Ausgleich der Kosten für das Unternehmen. Dies würde bedeuten, dass die Mitarbeiter für die Kosten der Kurzarbeit zur Kasse gebeten werden. Der Unternehmenssprecher wollte sich dazu nicht äußern.

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