Diskussion über geplantes Gas-Terminal in Triest

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Sloweniens Premier Borut Pahor hat in Italien mit Silvio Berlusconi über den in der Bucht von Triest geplanten Gas-Terminal diskutiert, der von den spanischen Energieunternehmen Gas Natural und Endesa gebaut werden sollen.

Slowenien wehrt sich aus Umweltgründen gegen den Bau dieses Terminals. Um das Thema tiefgründiger zu diskutieren, einigten sich die beiden Premierminister auf ein Treffen der Außenminister in Laibach im kommenden Oktober. "Wir überprüfen die Umweltauswirkungen des Terminals", so Pahor.

Gas Natural hat von der italienischen Regierung bereits die Genehmigung für den Bau des Gasterminals im friaulischen Aquilinia bei Triest erhalten, das pro Jahr 8 Mrd. Kubikmeter pro Jahr produzieren soll. Der Bau des Terminals wird über 3 Jahre beanspruchen und 600 Mio. Euro kosten. Der spanische Konzern Endesa hat eine Genehmigung für den Bau des Terminals beantragt, sie von Rom jedoch noch nicht erhalten.

Keine offenen politischen Fragen

Der slowenische Premierminister versicherte, dass es mit Italien keine offenen politischen Fragen gibt. "Die politische Zusammenarbeit funktioniert gut. Das betrifft auch die Frage der Minderheiten. Die italienische Regierung engagiert sich für die slowenische Minderheit in Italien. Auch unsere Regierung schützt die italienische Minderheit in Slowenien", erklärte Pahor. Im Rahmen des Treffens mit Berlusconi wurde auch das Thema Balkan angesprochen.

Berlusconi hob seine guten Beziehungen zu Pahor hervor. Der slowenische Premierminister spreche gut Italienisch, weil er in Mailand gelebt habe. "Er hat eine Studie über einen wichtigen Fernsehkanal gemacht, der zufällig Canale 5 heißt", sagte Berlusconi. Canale 5 ist der größte TV-Sender im Fernsehimperium der Familie Berlusconi.

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