Die Airbus-Mutter EADS will nur 800 Mio. Euro der milliardenschweren Mehrkosten beim Militärtransporter A400M übernehmen. Diesen Betrag habe das Unternehmen den Käuferstaaten am Donnerstag bei dem Treffen in Berlin zur Verteilung der zusätzlichen Kosten von insgesamt 5,2 Mrd. Euro vorgeschlagen.
Ein EADS-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. Die Verhandlungen in Berlin mit den Staatssekretären der Käuferländer und hochrangigen EADS-Vertretern sollten am Freitagvormittag fortgesetzt werden.
EADS wolle mit allen Käufern eine ähnliche Übereinkunft treffen wie mit Großbritannien, hieß es. London hat demnach akzeptiert, 25 Prozent mehr pro Flugzeug zu zahlen, reduziert dafür aber die Menge der bestellten Maschinen. Der Preis für die A400M werde so von 105 bis 110 Mio. Euro auf 140 Mio. Euro steigen, hieß es weiter. EADS hat für bisher angefallene Verzögerungskosten bereits 2,4 Mrd. Euro zurückgestellt.