Gespräche über flexible Arbeitszeiten gestoppt

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Die Verhandlungen über eine Flexibilisierung der Arbeitszeit in der Metallindustrie sind vorerst ausgesetzt. Nachdem vergangene Woche nach monatelangen Verhandlungen keine Einigung zwischen Arbeitgebern und -nehmern erzielt werden konnte, ist nun die Arbeitgeberseite offensichtlich grob verstimmt.

Am Dienstag (6. April) wurde innerhalb der Firmenvertreter darüber diskutiert, wie nun weiter vorgegangen wird, eine Einigung innerhalb der sechs Fachverbände gab es heute nicht. Weitere Gespräche seien vonnöten, hieß es von der Arbeitgeberseite zur APA.

Ursprünglich war bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen im Herbst 2009 vereinbart worden, eine Einigung bis Ende März 2010 zu erzielen. Die Arbeitgeber wollen längere Durchrechnungszeiträume für Überstundenleistungen, die Beschäftigtenvertreter wollen dies nur bei einer gleichzeitigen Arbeitszeitverkürzung hinnehmen, hieß es in der vergangenen Woche aus Verhandlungskreisen. Eine Arbeitszeitverkürzung in einer derart schwierigen Lage wollen die Arbeitgeber aber nicht einmal andiskutieren, ist zu hören.

Karl Proyer, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp), hatte zuletzt gemeint, eine Einigung bis zum Sommer sei möglich. "Von den Produktivitätszuwächsen durch eine Flexibilisierung müssen auch die Arbeitnehmer profitieren", stellte er aber klar.

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