Die griechische Zentralbank hält heuer einen Anstieg des Staatsdefizits auf mehr als 12 % für möglich.
Das wäre das Vierfache der im EU-Stabilitätspakt vorgesehenen Verschuldungsgrenze. Zentralbankpräsident Georgios Provopoulos sagte, in den ersten drei Quartalen habe es ein Defizit von 10 % des BIP gegeben.
"Wenn man die Dynamik der nächsten Monate in Betracht stellt, wird sich das leider mit relativer Gewissheit auf 12, wenn nicht sogar mehr als 12 % hochrechnen", sagte er.
Bei einem BIP von 240 Mrd. Euro würde das Defizit dann rund 29 Mrd. Euro betragen. Die bei der Parlamentswahl am vergangenen Sonntag abgewählte Regierung hatte ein Defizit von 6-8 % erwartet.