China hat akzeptiert, bei den Landerechten für Flieger aus Österreich alle EU-Eigentümer gleich zu behandeln. Damit hat die AUA unter ihrer neuen deutschen Mutter Lufthansa kein Problem mehr, die Landerechte im Reich der Mitte zu behalten. Einziges Land, in dem das Thema noch offen ist, bleibt nun Russland.
Nach altem Recht hat Österreich mit jedem Staat bilaterale Landerechte vereinbart, die dann für "österreichische" Carrier reserviert waren. Diese wurden dann in Österreich vergeben, als Abnehmer kamen bisher AUA und Niki in Frage.
Die EU verlangt schon seit längerem, dass alle EU-Unternehmen gleich behandelt werden müssen, dass also alle Luftfahrtunternehmen mit EU-Eigentümern für die "österreichischen" Landerechte zugelassen sein müssen. Dieses Prinzip der "EU-Ownership" hat China nun akzeptiert.
Anders ist die Situation in Russland. Dort gilt noch, dass nur Carrier in österreichischem Eigentum die mit Österreich ausgehandelten Landerechte wahrnehmen dürfen. Seit der Übernahme durch die Lufthansa zweifeln die russischen Behörden daran, dass die AUA ein "österreichisches" Unternehmen ist. Die Republik Österreich hat Mitte März ein ausführliches Papier nach Moskau geschickt, um die Zweifel auszuräumen.
Die Landerechte der AUA in Russland sind zwar derzeit nur bis zum Ende des Winterflugplans Ende März bestätigt, die AUA rechnet aber mit einer Verlängerung. Zuletzt hatte die russische Seite angedeutet, dass sie die Verschiebung eines Teils der Landerechte von AUA zu Niki wünsche. Offiziell steht dies aber nicht zur Diskussion.