Linde hofft auf Aufschwung 2010

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"Die Anzeichen für eine Erholung auf breiter Front sind allenfalls in Ansätzen erkennbar, das Ganze ist noch sehr fragil und mit vielen Unsicherheiten behaftet", warnt Linde-Chef Wolfgang Reitzle. Linde wird daher weiter sparen und voraussichtlich auch 2010 Stellen abbauen.

Bereits für die zweite Jahreshälfte 2009 zeichne sich eine Besserung der Lage ab, sagte Reitzle. Das Rekordniveau von 2008 werde in diesem Jahr aber nicht erreicht. Im vergangenen Jahr hatte Linde bei Umsätzen in Höhe von 12,6 Mrd. Euro einen Gewinn von 776 Mio. Euro erwirtschaftet.

Eine konkrete Prognose für 2010 machte Reitzle nicht, stellte aber klar, besser abschneiden zu wollen als in diesem Jahr. "Natürlich gehen wir davon aus, dass wir nächstes Jahr ein Plus haben werden." Dies gelte vor allem für das Gase-Geschäft, das etwa drei Viertel des Umsatzes beisteuert. Unsicher bleibe die Lage im Anlagenbau.

Im ersten Halbjahr waren Umsatz und Ergebnis bei Linde noch deutlich gesunken. Bereits im dritten Quartal besserte sich die Lage aber etwas. Das EBITDA sank zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch um 2,3 % auf 637 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 3,136 auf 2,837 Mrd. Euro.

Unterm Strich wies Linde einen Gewinn von 169 Mio. Euro nach 177 Mio. Euro im Vorjahr aus. "Die Krise trifft auch uns, wir halten uns aber vergleichsweise stabil", sagte Reitzle.

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