MAN rutschte 2009 die roten Zahlen

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Der deutsche Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN hat im vergangenen Jahr wegen Abschreibungen auf seine Scania-Beteiligung sowie der Aufwendungen für Strafgeldzahlungen im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre rote Zahlen geschrieben. Unterm Strich fiel ein Fehlbetrag von 258 Mio. Euro an, wie das Unternehmen am Montag (15. Februar) bei der Bilanzvorlage in München mitteilte.

Die Sonderbelastungen werden auf 656 Mio. Euro beziffert. Dazu kommen Abschreibungen von 62 Mio. Euro auf den Zukauf des Brasiliengeschäfts von Volkswagen. MAN hält bei Scania rund 17 Prozent der Stimmrechte sowie eine Option auf weitere drei Prozent.

Der Umsatz ging 2009 wegen des schwachen Geschäfts mit Nutzfahrzeugen konzernweit um 20 Prozent auf 12 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis fiel in der größten Sparte mit den Nutzfahrzeugen von 1,062 Mrd. Euro auf minus 91 Mio. Euro. Der neue Geschäftszweig in Südamerika steuerte 142 Mio. Euro zum operativen Ergebnis bei. Die Turbomaschinen konnten von 148 Mio. Euro auf 158 Mio. Euro zulegen. Bei den Dieselmotoren verzeichnete der Hersteller einen Rückgang von 390 Mio. auf 342 Mio. Euro. Insgesamt erzielte der Konzern ein operatives Ergebnis von 504 Mio. Euro, nach 1,729 Mrd. Euro im Vorjahr.

Für das laufende Jahr erwartet das neue Management unter Führung von Vorstandssprecher Georg Pachta-Reyhofen keine Verbesserung bei den Nutzfahrzeugen. Das Lateinamerika-Geschäft dürfte weiterhin positiv verlaufen. Bei Turbo und Diesel wird mit einem Umsatzrückgang gerechnet, die Umsatzrendite solle aber über 8,5 Prozent liegen. Trotz des Verlusts will der Konzern für das vergangene Jahr eine Dividende von 25 Cent je Anteilsschein zahlen, nach 2,00 Euro im Vorjahr.

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