Metaller: OÖ Betriebsräte planen Kampfmaßnahmen

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Im Streit um einen neuen Metaller-KV haben die oberösterreichischen Betriebsräte am Donnerstag (29. Oktober) Kampfmaßnahmen angekündigt, sollte es bis 13. November zu keinem Abschluss kommen.

Er wolle das Wort "Streik" nicht in den Mund nehmen, erklärte Walter Schopf, Landessekretär der Gewerkschaft Metall, Textil, Nahrung, aber: "Das Verhandlungsklima ist so schlecht wie noch nie." Demos auf der Straße seien keine Verhandlungsbasis, kritisierte hingegen im Gegenzug der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Clemens Malina-Altzinger.

Bei Maßnahmen "sind wir sehr kreativ"

Die APA erreichte Schopf am Weg zu einer Betriebsversammlung, in den kommenden Tagen sollen weitere folgen. Die Gewerkschaften hatten bereits am Tag zuvor einen Boykott der Überstunden angekündigt. Sollte man sich bis Mitte November nicht einigen, werde es weitere Maßnahmen geben, so der Landessekretär. "Wir sind da sehr kreativ."

Wer einen realistischen Blick für die aktuelle wirtschaftliche Situation habe, wisse, dass die Spielräume für Lohnerhöhungen derzeit extrem begrenzt seien, betonte hingegen Malina-Altzinger in einer Presseaussendung. "Was wir jetzt brauchen, ist mehr Flexibilität - nicht nur bei den Verhandlungen, sondern auch bei der Gestaltung der Arbeitszeiten."

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