Österreichs Außenhandel ist heuer zwischen Jänner und August um mehr als ein Fünftel eingebrochen. Das Außenhandelsdefizit hat sich gegenüber der Vorjahresperiode von 283,8 Mio. auf 2,49 Mrd. Euro drastisch ausgeweitet, geht aus den vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervor. Die Exporte gingen um 23,8 % auf ein Volumen von 60,59 Mrd. Euro zurück, die Importe verringerten sich um 21 % auf 63,08 %.
Aus den EU-Staaten bezog Österreich bis August Waren im Wert von 45,97 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 22,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Warenwert der Lieferungen dorthin betrug 43,10 Mrd. Euro (-25,3 %). Die Handelsbilanz mit der EU wies somit ein Passivum von 2,87 Mrd. Euro auf.
Mit einem Plus unterm Strich ausgestiegen ist Österreich dafür im Warenaustausch mit Drittstaaten. Die Importe aus diesen Ländern sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um 17,2 % auf 17,11 Mrd. Euro, die Exporte um 19,7 % auf 17,49 Mrd. Euro. Für die heimische Handelsbilanz bedeutete das ein Aktivum von 381,39 Mio. Euro.