Parwanow pocht auf Energieprojekte mit Russland

Teilen

Bulgariens sozialistischer Präsident Georgi Parwanow hat die nach dem Regierungswechsel in Sofia umstrittenen Energieprojekte mit Russland verteidigt. "Die Energiestrategie und -politik von Bulgarien braucht Kontinuität", schrieb Parwanow in einem Beitrag auf seiner Internetseite. Hintergrund ist die Überprüfung aller Energieprojekte mit Russland durch die neue, bürgerliche Regierung von Bojko Borissow (GERB). Entscheidungen werden bis November erwartet.

Als "beunruhigend" kritisiert Parwanow die "chaotischen Positionen und Botschaften der Regierung" zum Kernkraftprojekt Belene an der Donau, an dem sich auch der deutsche Energiekonzern RWE beteiligen soll.

Bulgarien müsse seine Atomenergiewirtschaft nach den neusten Sicherheitsnormen weiter entwickeln, betont Parwanow. Die Regierung hatte das in Bau befindliche zweite bulgarische AKW (neben Kosloduj, Anm.) vor kurzem wegen ungenügender finanzieller Mittel infrage gestellt.

In seinem Beitrag setzt sich der Staatspräsident für die Teilnahme Bulgariens sowohl an den Projekten "South Stream" und "Burgas-Alexandroupolis" mit Russland als auch an der EU-Pipeline "Nabucco" ein.

Durch die Leitung unter Federführung der OMV soll von 2014 an Gas vom Kaspischen Meer unter Umgehung Russlands nach Europa fließen. Die Energieprojekte mit Russland waren von der vorigen sozialistisch geführten Regierung in Sofia in die Wege geleitet worden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.