Slowenische Istrabenz mit 62 Mio. Euro Verlust

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Der insolvente slowenische Mischkonzern Istrabenz hat im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von 62,2 Mio. Euro verbucht, im ersten Halbjahr 2008 wurde noch ein Nettogewinn von 5,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Das EBIT fiel mit 12 Mio. Euro um 27 Prozent niedriger aus. Der Umsatz blieb mit 311 Mio. Euro gleich wie im ersten Halbjahr 2008.

Zum Verlust hat am meisten die Muttergesellschaft Istrabenz Holding beigetragen, die ein Minus von 60 Mio. Euro verzeichnete. Die Istrabenz Holding, die im März die Insolvenz verkündete, befindet sich derzeit in einem Zwangsausgleichverfahren, in dem 44 Gläubiger insgesamt Forderungen im Wert von 501 Mio. Euro angemeldet haben.

Unter den größten Gläubigerbanken befinden sich auch österreichische Banken - die BAWAG, die Kärntner Sparkasse, die Hypo Alpe-Adria Bank, die Bank-Austria-Tochter UniCredit Slovenija sowie die Volksbank.

Rote Zahlen schrieben im ersten Halbjahr auch die Tochtergesellschaften im Nahrungsmittel-, Tourismus- und IT-Bereich. Der Nahrungsmittelhersteller Droga Kolinska verzeichnete einen Verlust von knapp 6 Mio. Euro, die Tourismus-Sparte ein Minus von 4,6 Mio. Euro. Die Tochtergesellschaften aus dem Energiebereich schlossen das erste Halbjahr mit Gewinn ab.

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