Office Rent Index

Spitzenmieten für Büros im 1. Quartal stabilisiert

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Im Durchschnitt der EU-15-Staaten erhöhten sich die Topwerte um 1,1 %, Wien war mit plus/minus Null bei 22,25 Euro je Quadratmeter und Monat stabil. Anders zeigt sich das Bild im Jahresabstand: Trotz eines Rückgangs um 3,26 % war Wien hier aber immer noch besser als der EU-15-Schnitt mit einem Minus von 4,5 %, geht aus dem jüngsten Office-Rent-Index des Immobilienmaklers CB Richard Ellis (CBRE) hervor.

Deutliche Erholungstendenzen zwischen Jänner und März 2010 gegenüber dem Drei-Monats-Zeitraum davor wies London mit Steigerungen von 9,2 % (City) bzw. 6,25 % (West End) aus. Die Spitzenmieten in der Londoner City legten sogar gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,15 % zu. Im West End gaben sie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch um 2,86 % nach. Erhöhungen gegenüber dem Vorquartal gab es auch in Lyon (+6,96 %) und Paris (+4,17 %), im Jahresabstand verringerten sich die Spitzenmieten dort allerdings noch um 1,6 bzw. 3,85 %.

Gegen den europäischen Trend noch nicht stabilisiert haben sich die Spitzenmieten für Büros in Barcelona (-2,38 %), Madrid (-1,69 %), München und Sofia (je -1,67 %) sowie Kopenhagen (-1,47 %). Im Vergleich zum Vorjahresquartal gibt es insgesamt noch gröbere Ausreißer nach unten - Dublin mit -30,37 %, Kiew mit -30 % sowie Moskau mit -29,17 %. Innerhalb der EU erhöhten sich die Büromieten im Jahresabstand - neben London - nur in Athen (+3,13 %).

Der Office-Rent-Index von CBRE für die Region Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) sei im ersten Quartal erstmals seit der Wirtschaftskrise wieder angestiegen, betonte CBRE-Österreich-Geschäftsführer Andreas Ridder. In 41 der insgesamt 55 analysierten Metropolen waren die Spitzenmieten im Vergleich zum vierten Quartal 2009 stabil, in fünf erhöhten sie sich und in neun sanken sie.

Besonders massiv waren die Zuwächse den Erhebungen zufolge in Tel Aviv - sowohl gegenüber dem Vorquartal mit einem Plus von 13,04 % auf rund 19,25 Euro pro Quadratmeter und Monat als auch gegenüber dem Vorjahresquartal mit +15,56 %. Die stärksten Einbrüche gab es in den südafrikanischen Städten Kapstadt und Durban mit einem Minus von jeweils 8,33 % (gegenüber dem Vorquartal) auf rund 11,25 Euro je Quadratmeter.

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