Staatspreis für Innovation 2009 geht an Binder+Co

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Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co AG ist Mittwochabend (24. 3.) von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mit dem Staatspreis für Innovation 2009 ausgezeichnet worden. Das in Gleisdorf ansässige Unternehmen habe das weltweit erste industrietaugliche System zur Aussortierung von Sonderglas aus Recycling-Glasscherben entwickelt, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung.

"In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Scherben aus hitzebeständigem Sonderglas neben organischen Substanzen, Keramik- und Metallteilen zu den größten Störstoffen in der Glasproduktion geworden sind", beschreibt Binder-Vorstand Karl Grabner eine zentrale Herausforderung beim Recycling. Das in Kooperation mit Forschungseinrichtungen entwickelte System vereine den Einsatz von Farb- und UV-Lichtsensoren und ermögliche so, das Recyclingglas nach Farbe zu sortieren sowie Sonderglas automatisch auszuscheiden.

KMU-Preis an Tyromotion

Der von der Wirtschaftskammer vergebene Sonderpreis "Econovius" für innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ging ebenfalls in die Steiermark. Die Grazer Tyromotion GmbH unterstützt Patienten mit neurologischen Störungen - etwa nach einem Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder bei Parkinson - mit Hilfe von Robotik bei der Bewegungstherapie. Mit zwei Fußplatten, deren Bewegungen frei programmierbar sind, könne das Gehen in der Ebene aber auch das Treppensteigen trainiert werden.

Der mittlerweile zum 30. Mal vergebene Staatspreis Innovation wird jährlich vom Wirtschaftsministerium für das innovativste österreichische Unternehmen ausgeschrieben. Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 639 Unternehmen für den Preis, um elf Prozent mehr als im Jahr davor.

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