Starker Einbruch im deutschen Werkzeugmaschinenbau

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Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie erwartet in diesem Jahr einen Produktionseinbruch um 40 Prozent. Nach einem fünf Jahre währenden Hoch mit Rekordumsätzen von rund 14,2 Milliarden Euro im Jahr 2008 werde die Branche auf das Niveau von 1999 zurückfallen, teilte der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) in Frankfurt mit.

Der VDW-Vorsitzende Carl Martin Welcker warnte vor Liquiditätsrisiken gerade für mittlere und kleine Unternehmen der Branche und ihre Kunden. Ihnen müssten Kredite zu "erschwinglichen Konditionen" zur Verfügung gestellt werden. Die Unternehmen bemühten sich, mit Hilfe der Kurzarbeit ihre Stammbelegschaften von insgesamt 72 000 Menschen zu halten.

Der Werkzeugmaschinenbau nehme eine Schlüsselrolle in zahlreichen Industriezweigen ein und werde bei einem Aufschwung schnell profitieren, erklärte der Verbandschef. Am ehesten sei zu erwarten, dass die Schwellenländer Asiens und Südamerikas mit ihrem hohen Bedarf an Produktionstechnik auf den Wachstumspfad zurückkehren. Gute Chancen böten auch weniger konjunkturabhängige Abnehmerbranchen wie Medizin- und Energietechnik sowie der Schienenfahrzeugbau.

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