Tauziehen um flexiblere Metaller-Arbeitszeiten

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WKÖ-Präsident Leitl drängt auf ein rasches Ergebnis und wirft der Gewerkschaft vor, die Verhandlungen zu bremsen. Die Gewerkschaft spricht von derzeit "vernünftigen Gesprächen". Eine "billige Alternative zur Kurzarbeit" lehnen die Arbeitnehmer jedoch ab, so der Verhandler in der GPA-djp, Karl Proyer.

Die Gewerkschaft klagt über steigende Arbeitslosigkeit und verlangt auch stets vollzeitbeschäftigtes Stammpersonal statt Leiharbeitskräften, so Leitl. Dieser Forderung könnte sie mit einer Einigung über flexiblere Arbeitszeiten einen Schritt näher kommen. Damit könnten Konjunkturschwankungen ausgeglichen und die Arbeitslosigkeit eingebremst werden. "Wer sich da verweigert, gefährdet Arbeitsplätze."

Bei den Metaller-Lohnrunde im vergangenen Herbst einigten sich die Sozialpartner nach äußerst schwierigen Verhandlungen darauf, dass bis Ende März 2010 eine neue KV-Vereinbarung über flexiblere Arbeitszeiten gefunden werden soll.

Leitl geht davon aus, dass es mit 1. Mai zu signifikant flexibleren Tages-Arbeitszeiten und Durchrechnungszeiträumen kommen werde. Für Angestellten-Verhandler Proyer stehen Beschäftigungssicherung und die Frage der Belastbarkeit der Mitarbeiter im Vordergrund.

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