Weniger Unternehmens-Gründungen im ersten Halbjahr

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Der Schritt in die Selbstständigkeit ist im ersten Halbjahr 2009 von weniger Österreichern gewagt worden, als noch vor einem Jahr. Insgesamt verzeichnete die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) 15.231 Neugründungen, nach 16.221 im ersten Halbjahr 2008. Für das Gesamtjahr geht die WKÖ davon aus, dass zwischen 28.000 und 29.000 Unternehmen gegründet werden. 2008 waren es 29.536.

Mehrheitlich wurden die Unternehmen von Männern gegründet (59,3 Prozent). Der Großteil der Gründer (32,7 Prozent) war zwischen 30 und 40 Jahren alt. An zweiter Stelle lag die Gruppe der 40- bis 50-jährigen (27 Prozent), gefolgt von der Altersgruppe 20 bis 30 (26,7 Prozent). Überwiegend erfolgten die Gründungen im Bereich "Gewerbe und Handwerk" (37,1 Prozent). Nummer zwei war der Handel (26,4 Prozent) vor "Information und Consulting" (21,9 Prozent).

Rund 80 Prozent der neu gegründeten Firmen haben in den ersten Jahren keine Mitarbeiter. Im Laufe der Zeit beschäftige jedes zweite Unternehmen keine Angestellten oder Arbeiter, sondern werde weiterhin nur vom Gründer betrieben.

Als Gründe für die Selbstständigkeit wird angegeben, dass die neuen Unternehmer die Verantwortung, die sie als Angestellter tragen, lieber ins eigene Unternehmen einbringen möchten (69,8 Prozent) und dass sie ihr eigener Chef sein wollen (64 Prozent). Zum Großteil erfolge die Unternehmensgründung freiwillig, sagt die WKÖ. 9,2 Prozent der Gründer geben dennoch an, in die Selbstständigkeit gedrängt worden zu sein.

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