Zehn Staaten Osteuropas verhandeln mit IWF

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Die internationale Finanzkrise trifft die osteuropäischen Länder stärker als bisher erwartet. Mindestens zehn Staaten verhandelten mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über milliardenschwere Hilfsprogramme, erfuhr das "Handelsblatt" aus dem Umfeld des Währungsfonds. Über die Anträge werde so schnell wie möglich entschieden.

Angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise sei eine Mehrheit in der IWF-Führung für die Genehmigung weiterer Hilfsanträge. Zu den Ländern, die beim Währungsfonds erstmals um finanzielle Unterstützung angefragt haben, gehören dem Bericht zufolge Bulgarien, Kroatien und Mazedonien.

Auf eine schnellere Auszahlung oder Aufstockung der IWF-Hilfen spekulierten die Ukraine, Serbien, Rumänien, Weißrussland und Lettland. Ungarn habe sich noch nicht entschieden, ob es mehr Geld von dem Fonds benötigt. Den Antrag von Bosnien hat der IWF kürzlich genehmigt, wie der bosnische Finanzminister mitteilte. Vom IWF erhält Bosnien-Herzegowina eine Kreditlinie von 1,57 Mrd. Dollar (1,13 Mrd Euro).

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