Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin haben der strenge Winter in Europa, Flugausfälle und Streiks im vergangenen Jahr schwer zugesetzt. Die daraus entstandenen Kosten ließen das operative Ergebnis (EBIT) von plus 28,5 Mio. Euro auf minus 9,3 Mio. Euro sinken, wie Air Berlin mitteilte. Unter dem Strich vergrößerte sich der Nettoverlust von 9,5 Mio. auf 97,2 Mio. Euro.
Der Umsatz legte zwar um 14,8 Prozent auf 3,72 Mrd. Euro zu. Dennoch sei das Wachstum hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilte Air Berlin mit. Der ungewöhnlich strenge Winter in vielen Ländern Europas hat der Fluggesellschaft ebenso das Geschäft verhagelt wie der Vulkanausbruch auf Island im Frühjahr 2010 mit den damit verbundenen Flugausfällen. Darüber hinaus hätten der Streik der Fluglotsen in Spanien und die Ankündigung von Streikmaßnahmen bei Air Berlin selbst deutliche Spuren im Geschäftsergebnis hinterlassen, hieß es.