Serienkritik

"The Crown": Wir haben das Finale des Netflix-Hits für euch gesehen

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Die ersten Folgen von "The Crown" haben es in sich.

Der Netflix-Hit  "The Crown"  geht in eine letzte Runde. Nach sechs Staffeln ist für die bislang teuerste Produktion des Streamers Schluss (Staffel eins kostete bereits 80 Millionen mit inklusive der 4. lag das Budget bei rund 260 Millionen Dollar). Seit dem 16.11. können vier Folgen des Finales getreamt werden, ab dem 14.12. dann die letzten fünf bis zehn Episoden.

Das passiert in "The Crown"

Der Anfang vom  "The Crown"-Finale  beginnt mit einem Ende. Nämlich jenem tragischen Unfalltod von Lady Diana, die in einem Tunnel in Paris zusammen mit Dodi Al-Fayed und dem Fahrer tödlich verunglückt; der einzige Überlebende war ihr Bodyguard. Ein Mann, der seinen Hund Gassi führt steht, am Straßenrand, als die Limousine in den Tunnel rast, er hört den Crash, sieht Paparazzi auf Motorrädern hinterherjagen, ruft die Polizei. Dann springt die Handlung zurück in die Vergangenheit. Diana erlebt einen unbeschwerten Sommer, genießt die Zeit mit ihren Kindern auf der Jacht von Mohammed Al-Fayed. Dodis Vater ist ein Kontrollfreak und wünscht sich eine Beziehung zwischen seinem Sohn Dodi und Diana. Er hat Erfolg. 

Diana
© Netflix, Getty Images
× Diana
 

Paparazzi umringen  Diana  überall. Die hatte immer ein gutes Agreement, doch die Fotografen und die britische Presse will immer mehr. In England kämpft Charles mit seiner Stellung. Weil Diana immer im Vordergrund steht, kann er seine Lebensgefährtin Camilla nicht gut positionieren. Er spricht von einem Krieg um die Titelseiten der Gazetten. Während er mit Diana eine versöhnliche Beziehung anstrebt, der Kinder wegen, wird alles kompliziert, als die Affäre zwischen Diana und Dodi ans Licht kommt....

Diana

Khalid Abdalla und Elizabeth Debicki als Dodi und Diana.

© Netflix
× Diana
 

Kritik zu "The Crown"

Es ist unbehaglich und faszinierend gleichermaßen, Schauspielerin Elizabeth Debicki bei ihrem Spiel zuzusehen. Weil es nicht gespielt wirkt, weil sie Diana in Gestik, Mimik, Tonlage und Aussehen so perfekt verkörpert. Das bringt viel Emotion in die Geschichte, von der wir wissen, dass sie kein Happy End hat. Während die britische Presse stark kritisiert, dass sich beim "Crown"-Finale alles nur um Diana dreht, muss gesagt werden: Um wen denn sonst?

Es widerspiegelt die Realität der damaligen Zeit, als die Prinzessin von Wales die am meisten fotografierte Frau der Welt war. Es ist Fluch und Segen zugleich für eine solche Produktion, denn wer nahe an der Wirklichkeit inszeniert, dem werden auch Details vorgehalten. Zum Beispiel wird moniert, dass Diana mit ihren Söhnen Uno spielt: Ein Spiel der Mittelklasse, nichts für Superreiche.

Doch liegt in den Kritikpunkten vielleicht etwas anderes zugrunde? Das noch immer währende Trauma eines Landes, dass seine Prinzessin der Herzen verloren hat, und ein bisschen MItschuld trägt, weil es nicht genug von ihr bekommen konnte...

 

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