Die Arbeitslosenquote wird dennoch auf 6,3 Prozent steigen.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bleibt bei ihrer im September adaptierten Erwartung für das Wirtschaftswachstum: Heuer wird Österreichs Bruttoinlandsprodukt demnach um 1,4 Prozent zulegen, 2017 bis 2019 dann jeweils um 1,5 Prozent, heißt es in der am Montag veröffentlichten Prognose. Getragen werde das Wachstum von Ausrüstungsinvestitionen und privatem Konsum.
Die Arbeitslosenquote wird dennoch in den Jahren 2017 und 2018 auf 6,3 Prozent steigen, von 5,7 Prozent im Jahr 2015. Erst 2019 zeichnet sich ein leichter Rückgang auf 6,2 Prozent ab. Die Inflationsrate wird zwar heuer noch mit 0,9 Prozent unter den Wunschvorstellungen der EZB liegen, wird sich aber bis 2019 auf 1,8 Prozent beschleunigen. 2017 dürfte sie 1,5 Prozent betragen. Für den - von der EZB gewünschten - Anstieg sei vor allem eine Erholung der Rohstoffpreise verantwortlich. Im Gegensatz zu 2016 und 2017 werde es ab 2018 im Inland weniger Auslöser für Preisanstiege geben.
Für das Budget erwartet die OeNB heuer noch aufgrund von Einmaleffekten nach der Steuerreform und Mehrausgaben für die Flüchtlinge ein Defizit von 1,6 Prozent. 2017 und 2018 sollte sich das gesamtstaatliche Defizit dank verbesserter Konjunktur verringern: 2017 auf 1,2 Prozent 2018 auf 0,9 Prozent und 2019 auf 0,6 Prozent. Die Gesamtverschuldung soll laufend zurückgehen - von 85,5 Prozent 2015 bis auf 77,5 Prozent im Jahr 2019.