Tier-Rettung

Baby-Robbe macht Stadt unsicher und sorgt für Polizeieinsatz

In den USA erlebten Polizisten und Tierschützer am vergangenen Samstag eine Begegnung der besonderen Art. Eine junge Robbe hatte sich weitab ihres natürlichen Lebensraums in eine Stadt verirrt und musste gerettet werden. 

Der Vorfall ereignete sich in New Haven, einer Stadt im Bundesstaat Connecticut (USA), und zog zahlreiche besorgte Blicke auf sich.

Robbe verirrt sich in US-Stadt 

Als die alarmierten Polizisten am Einsatzort eintrafen, konnten sie ihren Augen kaum trauen. Ein Meeresbewohner mitten auf der Straße? Officer Christian Bruckhart von der Polizei in New Haven beschrieb die Szene mit einem Augenzwinkern: "Ich bin sicher, sie dachten zuerst, es sei ein Scherz, aber das war es nicht." Um das Tier nicht weiter zu gefährden, sperrten die Beamten den Bereich sofort ab und informierten das nahegelegene Mystic Aquarium, das für solche Fälle spezialisiert ist.

 

Auch für die Experten des Aquariums war der Vorfall außergewöhnlich. "Es war definitiv besorgniserregend für uns, als wir sahen, dass sich das Tier mitten im städtischen Treiben befand", erklärte Francesca Battaglia, eine Tierrettungstechnikerin des Mystic Aquariums. Besonders bemerkenswert: Es war nicht das erste Mal, dass diese junge Robbe gesichtet wurde. Bereits einige Tage zuvor war sie in einer anderen Stadt aufgetaucht.

Die Robbe folgte wohl ihren Instinkten

Zunächst erschien das Tier in gutem Zustand, sodass die Tierschützer entschieden, es an einem sicheren Strand auszusetzen. Doch offenbar hatte die junge Robbe eigene Pläne. Wenige Tage später tauchte sie erneut auf – diesmal direkt neben der "Shell & Bones Oyster Bar and Grill" in New Haven. Officer Bruckhart nahm die Situation mit Humor: "Wir wissen nicht, warum sie hier war. Ich nehme an, es lag an der Muschelpizza."

Gesundheitscheck brachte Untergewicht ans Licht

Nach einer erneuten Untersuchung fiel jedoch auf, dass das Tier leicht untergewichtig war. Eine Möglichkeit ist, dass die Robbe sich vor stärkeren Artgenossen in Sicherheit bringen wollte. Nun wird sie im Mystic Aquarium versorgt, wo sie zunächst aufgepäppelt werden soll. Die Hoffnung der Tierschützer ist, dass das Jungtier bald wieder in die Wildnis entlassen werden kann. Doch bis es so weit ist, dürften noch einige Wochen oder gar Monate vergehen.

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