Auch Bären können high sein – das bewies jetzt eine Bärin in der Türkei, die von „verrücktem Honig“ berauscht war und aus dem Wald gerettet werden musste.
Aufnahmen vom 11. August zeigen, wie die junge Bärin wankt und jammert. Sie schien zu viel "mad honey" (übersetzt "verrückter Honig") oder „deli bal“ auf Türkisch konsumiert zu haben, und musste in der Provinz Duzce aus dem Wald gerettet werden.
Wirkung aufgrund von Neurotoxinen
„Deli bal“ wird von Imkern in den Kackar-Bergen über dem Schwarzen Meer hergestellt. Einheimische Rhododendron-Arten produzieren dort ein starkes Neurotoxin, das Grayanotoxin. Wenn Bienen eine gewisse Menge dieses Nektars konsumieren, besitzt der von ihnen produzierte schlammrote Honig einen bitteren Geschmack und starken Duft. Für Tiere, die zu viel dieses Honigs konsumieren, kann „deli bal“ ein potenzielles High bedeuten.
Auch bei Menschen kann dieser Honig euphorische Gefühle hervorrufen, doch ein erhöhter Konsum kann schnell zu Übelkeit, Ohnmacht, Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Tod führen.
Bärin bald wieder in freier Wildbahn
Die Bärin entging schwerwiegenden Konsequenzen und wurde von einem Tierarzt behandelt. Das türkische Landwirtschaftsministerium nutzte Twitter um Bürgerinnen und Bürger nach einem Namen für die Bärin zu fragen. In wenigen Tagen soll sie zurück in ihr Zuhause in freier Wildbahn entlassen werden.