Neue Aufregung

So gut gefällt es Klimaklebern im Gefängnis

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Die Inhaftierten treiben Sport und knüpfen Kontakte zu ihren Mitinsassen.

Während der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München griff die Polizei hart durch und nahm mehrere Klimaaktivisten in Präventionsgewahrsam. Nun haben zwei der Inhaftierten überraschende Einblicke in ihr Leben hinter Gittern gewährt.

Mehrere Kleber in Haft

Bis zum Dienstag verbleiben noch 17 Klimaaktivisten in München in Präventivhaft, während andere bereits freigelassen wurden. Laut "t-online" haben zwei der Häftlinge nun ihre Erfahrungen im Gefängnis geteilt.

Christian Bergemann, der bis zum 10. September 2023 in der Justizvollzugsanstalt in Giesing inhaftiert war, berichtet: "Seit dem 1. September sitze ich in der JVA Stadelheim - in einer zwar unerwartet großen und hellen Zelle, aber doch hinter Gittern." Trotz der ungewohnten Umgebung betont der 21-Jährige, dass das Leben in Haft "erstaunlich gut" funktioniere und Stadelheim "für uns wirklich auszuhalten" sei. Die Inhaftierten treiben Sport und knüpfen Kontakte zu ihren Mitinsassen.

Wollen weiter protestieren

Entgegen der Erwartungen hat die Zeit hinter Gittern Christian Bergemann nicht von seinen Überzeugungen abgebracht. Im Gegenteil, er fühlt sich in seinen Handlungen sogar bestärkt. Angesichts der "drohenden Risiken für die öffentliche Sicherheit und Ordnung", die der Klimawandel mit sich bringe, beabsichtigt er weiterhin, sich für Veränderungen einzusetzen.

Eine ähnliche Entschlossenheit zeigt auch Regina Stefan, eine Mit-Aktivistin, die ebenfalls am 10. September 2023 aus der Haft entlassen wurde. Während ihrer Zeit im Gefängnis betonte sie: "Mein Protest ist legitim, vor allem aber notwendig. Ich werde ihn weiterführen, ich werde weiter protestieren, mit allen mir möglichen gewaltfreien Mitteln."

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