Alleine das Streamen einer Serie kostete dem Mann 10.000 Euro.
Ein Albtraum, den viele Reisende fürchten, ist für Dominique Lefèvre bittere Realität geworden: Der 63-jährige Franzose erhielt nach einer dreiwöchigen Reise eine Handyrechnung in Höhe von über 37.000 Euro.
„Ich dachte zuerst, es sei ein Fehler“, erzählt Lefèvre gegenüber lokalen Medien. „Ich habe die Rechnung dreimal durchgesehen. Dann wurde mir klar: Das ist ernst.“
Teure Falle
Während seines Aufenthalts in Nordafrika nutzte Lefèvre sein Smartphone, als wäre er zu Hause: Er streamte Filme, verschickte Videos an Freunde und telefonierte regelmäßig per Messenger. Was er nicht wusste: Sein Tarif beinhaltete kein internationales Datenpaket für die Region. Stattdessen wurden ihm pro Megabyte astronomische Beträge berechnet. „Ich habe an einem Abend eine Serie geschaut. Allein das hat mich über 10.000 Euro gekostet“, so Lefèvre.
Mobilfunkanbieter zeigt sich kompromisslos
Nach seiner Rückkehr suchte er sofort den Kontakt zu seinem Mobilfunkanbieter. Doch das Unternehmen zeigte zuerst wenig Entgegenkommen. „Die Gebühren seien regulär entstanden“, hieß es in einer Stellungnahme.
Erst als Lefèvre einen Anwalt einschaltete und den Fall öffentlich machte, senkte der Anbieter die Rechnung auf 500 Euro.