Aufregung um Inserat

WG bietet Zimmer für Sex – aber nur für Frauen

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Die Vermieterin, die betont, dass der aktuelle Mitbewohner ein "nett männlicher" Zeitgenosse sei, legt offen dar, dass die zukünftige Bewohnerin weiblich sein müsse.

In der Welt der Online-Wohnungsanzeigen nimmt ein beunruhigender Trend zu: Vermieter bieten vermehrt günstige Mieten im Austausch für intime Dienstleistungen an. Auf der Plattform "wg-gesucht" sticht besonders die Anzeige einer sogenannten "Poly-Fun-WG (Girls only)" hervor. Hier wird ein Zimmer im angesagten Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für lächerliche zehn Euro pro Tag angeboten – allerdings nur an Frauen.

Fragwürdiges Angebot

Die Vermieterin, die betont, dass der aktuelle Mitbewohner ein "nett männlicher" Zeitgenosse sei, legt offen dar, dass die zukünftige Bewohnerin weiblich sein müsse. Hinter dem anscheinend harmlosen Namen der WG verbirgt sich jedoch ein ungewöhnlicher Lebensstil: "Mehrere liebevolle und bedeutungsvolle Beziehungen gleichzeitig zu führen, mit dem Einverständnis aller Beteiligten", lautet die seltsame Forderung.

Doch damit nicht genug, denn die Vermieterin stellt heraus, dass es in dieser WG durchaus akzeptabel sei, nackt durch die Wohnung zu flanieren oder ungefragt ins Badezimmer zu platzen, während der/die Andere gerade badet.

Nicht minder kurios erscheint die Annonce einer "FKK WG" im Simon-Dach-Kiez, die für zehn Euro pro Tag eine vermeintlich günstige Unterkunft verspricht. Der Haken: Die Bewohner müssen sich dazu verpflichten, die Wohnung stets unbekleidet zu betreten und sogar den Anblick des nackten Vermieters zu ertragen.

Eine weitere skurrile Offerte stammt von einem selbsternannten "waschechten Berliner", der potenzielle Mieterinnen dazu auffordert, zunächst Fotos von sich zu senden. Er verspricht eine monatliche Miete von nur 390 Euro in der Frankfurter Allee – sofern die Bewerberinnen seinen strengen Auswahlprozess überstehen.

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