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Alles auf Grün.

 

 

 Der Gründonnerstag steht vor der Tür und somit traditionsgemäß auch der Spinattag des Jahres. Das grüne Blattgemüse hat jedoch längst die Herzen vieler Genießer erobert und steht nicht nur kurz vor Ostern, sondern das ganze Jahr über auf dem Speisezettel vieler. Warum ist der Spinat so beliebt und wie bereitet man ihn am besten zu? Cooking informiert.

Nährstoffreicher Alleskönner?

Der Comic-Seemann Popeye mit dem Superbizeps hatte also Recht: Spinat ist gesund, reich an Vitaminen und Mineralstoffen. So enthält das Blattgemüse, das zur Pflanzenfamilie der Fuchsschwanzgewächse gehört, große Mengen an Betacarotin, Vitamin C und E sowie Folsäure. Auch der hohe Gehalt an Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink ist bemerkenswert. Dass Spinat ein besonders guter Eisenlieferant sei, ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube: Das Blattgemüse hat zwar einen recht hohen Eisengehalt, dieses Eisen kann jedoch aufgrund der im Spinat enthaltenen Oxalsäure im Darm nur vermindert aufgenommen werden.


Ist Spinat gefährlich?

Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten enthalten die grünen Blätter relativ viel Nitrat, was an sich harmlos ist. Während Lagerungs- und Aufwärmprozessen kann sich dieses jedoch in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln, das den Sauerstofftransport im Körper behindert. Wird das Gemüse jedoch nicht mehr als einmal aufgewärmt, nicht zu lange warm gehalten und nicht länger als einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt, ist Spinat für Erwachsene dennoch unbedenklich. Bei Kindern ist jedoch tatsächlich Vorsicht geboten, da sie besonders empfindlich auf Nitrat reagieren. Besonders Säuglinge sollten daher keinen aufgewärmten Spinat essen.


Einkauf

Ursprünglich von den Persern kultiviert, wächst Spinat mittlerweile auch bei uns. Spinat aus heimischem Anbau gibt es von März bis Dezember, besonders hoch ist das Angebot im April und Mai. Beim Einkauf von frischem Spinat sollten Sie zu sattgrünen Blättern greifen, die glatt oder leicht gekräuselt, zart und frisch sind. Außerdem sollten sie frei von Flecken oder Verfärbungen sein. Am wertvollsten ist Spinat, wenn er frisch geerntet auf den Teller kommt. Aber auch Tiefkühlspinat ist in Ordnung, da er direkt nach der Ernte schockgefrostet wird und so die Nährstoffe größtenteils erhalten bleiben.


Lagerung

Da frischer Spinat nur wenige Tage hält und relativ schnell an Vitamin A und C verliert, sollte er rasch verarbeitet und am besten gleich genossen werden. Außerdem sind die Blätter empfindlich gegen Druck (locker verpackt lagern!), Trockenheit und Wärme. Was tun, wenn Sie das Gemüse nicht sofort verarbeiten möchten? In ein feuchtes Tuch gewickelt können Sie das frische Gemüse etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Eine gute Möglichkeit der Vorratshaltung: Das frische Blattgemüse kurz kochen oder blanchieren, mit Eiswasser abschrecken, dann (portioniert) einfrieren.


Zubereitung

Ob klassisch mit Erdäpfeln und Ei oder zu Fisch, Pasta oder im Salat – das wertvolle Gemüse lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Auch Gratins, Aufläufe und Pizza lassen sich mit den frischen Blättern verfeinern. Frühjahrsspinat ist dabei sehr mild und schmeckt daher auch roh besonders gut. Wichtig ist, die Blätter vor der Zubereitung immer gründlich zu waschen, da Spinat oft sehr sandig ist. Übrigens: Spinatblätter bzw. viel mehr ihr Farbstoff Chlorophyll werden häufig auch zum Grünfärben von Lebensmitteln wie Pasta verwendet.
  

 

     

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