Bislang wurden der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC zufolge mehr als 52.100 Fälle von Covid-19 auf dem Kontinent bestätigt und mehr als 2000 Menschen sind gestorben.
Brazzaville. Sollte Covid-19 in Afrika nicht kontrolliert werden, könnten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 190.000 Menschen im ersten Jahr der Pandemie sterben. Zudem könnten sich bis zu 26 Prozent der rund eine Milliarde Bewohner mit Covid-19 infizieren, sagte die Afrika-Leiterin der WHO, Matshidiso Moeti, am Donnerstag in einer Online-Pressekonferenz.
Dies wäre der Fall, sollten "Maßnahmen der Eindämmung scheitern", hieß es in einer Mitteilung der WHO. Allerdings haben Moeti zufolge bisher viele afrikanische Länder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen. Einige, wie Südafrika, lockern diese inzwischen wieder. Die WHO zählt 47 Länder zur Afrika-Region.
Die WHO erwartet demnach, dass sich Covid-19 in Afrika langsamer ausbreiten wird als in anderen Regionen der Welt. Allerdings könne sich die Pandemie auf dem Kontinent dafür in die Länge ziehen. Die Regierungen Afrikas müssten proaktiv sein, teilte Moeti mit. "Wir müssen testen, verfolgen, isolieren und behandeln."
Bislang wurden der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC zufolge mehr als 52.100 Fälle von Covid-19 auf dem Kontinent bestätigt und mehr als 2000 Menschen sind gestorben. Die Pandemie hat schon jetzt schwere wirtschaftliche Folgen für etliche Menschen.