Coronavirus

Leiharbeiter aus Wiener Asylheim brachte Virus nun auch nach Tirol

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Der Corona-Skandal rund um das Asylheim in Wien-Erdberg geht weiter: Ein Leiharbeiter soll das Virus nun nach Tirol gebracht und verbreitet haben.

Wien/Tirol - Ein in der Küche eines Gasthauses bzw. einer Pension in Hippach im Tiroler Zillertal beschäftigter junger Mann ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. 13 enge Kontaktpersonen aus dem Arbeitsumfeld wurden identifiziert. Sie befanden sich ebenfalls in Quarantäne. Das Land Tirol startete indes einen Gästeaufruf.
 

Gästeaufruf

 
Alle Personen, die am 15. und/oder 16. Mai - an den Tagen verrichtete der positiv Getestete noch seinen Dienst - den Hubertushof bzw. das Restaurant besuchten, sollten auf ihren Gesundheitszustand achten. Bei Symptomen eines grippalen Infekts der Atemwege wie Husten, Halsschmerzen, Kurzatmigkeit, Schnupfen, plötzlicher Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns sei umgehend die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren.
 
Die Testergebnisse der Kontaktpersonen, die unter anderem im Servicebereich tätig waren, standen vorerst noch aus. Auch drei enge Kontaktpersonen in Innsbruck wurden erhoben und isoliert. Deren Testergebnisse waren ebenfalls noch nicht bekannt.
 

Spur führt nach Wien

 

Der Hof ist derzeit aufgrund des fehlenden Personals geschlossen. Unter anderem wurde eine Desinfizierung der Küche angeordnet.
 
Der Angestellte hatte laut eigenen Angaben rund um den 8. Mai Freunde in Wien besucht. "Er könnte sich bei dem Besuch nach seinen Angaben von einer später positiv getesteten Person, die möglicherweise dem Cluster in einem Postverteilungszentrum zuzuordnen ist, angesteckt haben", hieß es seitens des Landes.
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