Coronavirus

Türkei schickte England Schutzmasken

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Erdogan ordnet Entsendung von Transportmaschinen des Militärs an.

Ankara. Die Türkei hat zur Bekämpfung des Coronavirus Hilfsgüter nach Libyen geschickt. Das Verteidigungsministerium in Ankara teilte am Freitag mit, dass ein Transportflugzeug des Militärs auf Anweisung von Präsident Recep Tayyip Erdogan "medizinische Güter" zu den "libyschen Brüdern" und den türkischen Kräften dort gebracht habe.

Auf den türkischen Hilfsgütern stehen die Worte des sufischen Dichters aus dem 13. Jahrhundert Jalaluddin Rumi (1207-1273): "Nach der Hoffnungslosigkeit gibt es so viel Hoffnung und nach der Dunkelheit gibt es die viel hellere Sonne."

Mit ähnlichen Flügen waren Masken, Desinfizierungsmittel und Schutzanzüge beispielsweise nach Spanien und Italien gegangen.

Die Türkei unterstützt in dem libyschen Bürgerkrieg die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fayez al-Sarraj in der Hauptstadt Tripolis im Machtkampf mit dem mächtigen General Khalifa Haftar. Der hatte im vergangenen Jahr eine Offensive auf Tripolis begonnen. Anfang Jänner hatte die Türkei eine begrenzte Zahl Soldaten nach Libyen entsandt, arbeitet dort aber auch mit syrischen Rebellen zusammen. Die türkischen Kräfte sind offiziell für Trainings- und Beratungszwecke dort.

Auch nach Großbritannien ging der türkischen Regierung zufolge am Freitag eine Ladung von Hilfsgütern für den Kampf gegen das Virus.

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