Coronavirus

Österreicher sorgt für Covid-Cluster in Mexiko

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Ein Maschinenbauspezialist einer Pharma-Firma hatte die Briten-Mutante im Reisegepäck. 

Hidalgo / Wien. Es ist der erste Fall der britischen ­Mutation, die in der mexikanischen Provinz Hidalgo, einem Bundesstaat etwa so groß wie Kärnten, nachgewiesen wurde. Der Gouverneur von Hidalgo, Omar Fayad, kalmierte auf Twitter. Der Träger befinde sich in Quarantäne: ein 26-jähriger Österreicher.

Bei dem In­fizierten handelte es sich um den IT-Experten S., der in der Pharmabranche beschäftigt ist und nach Mexiko geschickt worden war, um in einem Unternehmen in der Hauptstadt Pachuca Software zu installieren.

Atembeschwerden einen Tag nach Einreise

Der gelernte Mechatroniker reiste mit der Lufthansa von Wien – mit Zwischenstopp in Frankfurt – nach Mexico City, nahm sich ­einen Mietwagen fuhr nach Pachuca und checkte in ­einem Hotel ein. Am Tag nach der Ankunft fingen die Atembeschwerden an. S. kam in eine Klinik, wo Ärzte einen CT-Scan und PCR-Test durchführten, der positiv ausfiel. Die Mediziner wiesen sogar die britische Mutante B.1.1.7 nach.

Ansteckungsort unklar

Ob sich der Pechvogel, der sich anfangs weigerte, isoliert zu werden, noch in ­Österreich bzw. Deutschland ansteckte oder gar in Mexiko, ist unklar. Die Mexikaner identifizierten gleich 46 Kontaktpersonen und schickten sie in Quaran­täne. Bis auf eine 45-Jährige zeigte auch niemand Symptome. Darüber hinaus wurden auch die Passagiere des Flugs ermittelt, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. 

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