Coronavirus

Ab heute wird Tirol zur Sperrzone

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Schon 438 Fälle der südafrikanischen Variante. Scharfe Kontrollen ab sofort.

Innsbruck. Seit Mitternacht ist es aus mit dem grenzen­losen Personenverkehr zwischen Tirol und dem Rest Österreichs. Ausreise aus dem „Heiligen Land“ gibt es nur mit einem Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ausnahmen gibt es für Ost­tirol und Kinder unter 10.
 
Strafe. Der Aufwand ist groß: 1.200 Polizisten und Soldaten aus ganz Österreich kontrollieren. Im schlimmsten Fall droht eine Strafe von bis zu 1.450 Euro.
Ausbreitung. Diese harte Maßnahme ist wegen der rasanten Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Variante in Tirol nötig geworden. Auch gestern meldeten die Behörden wieder 12 neue Verdachtsfälle. Mittlerweile ist die Mutation in allen Bezirken aufgetreten (60 % in Schwaz).
  • Die bedrohliche Lage: Bei den durch Sequenzierung – voll oder teils – bestätigten Fällen gibt es eine Steigerung auf insgesamt 190.
  • Derzeit weisen 248 Fälle einen PCR-Verdacht auf die Südafrika-Mutation auf. Zusammengerechnet ergeben diese Werte schon 438 Fälle!
  • Davon 145 Fälle aktiv.
 

Sorge: Mutationen breiten sich etwa 50 % schneller aus als die ursprüngliche Covid-Variante.

 
Mehr Dosen. Das Land Tirol verlangt wegen der „besonderen Sachlage“ zusätzliche Lieferungen von mRNA-Impfstoffen von ­BioNTech-Pfizer und Moderna. Vor allem weil die anderen wahrscheinlich weniger wirksam gegen die Mutation sind.
Corona-Party. Dessenungeachtet feierten 20 Personen in einem Innsbrucker Studentenheim eine Party ohne Masken und Abstand – bis die Polizei kam.
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