Coronavirus

Alle Corona-Hotspots: Das sind die 20 schlimmsten Bezirke

Teilen

Entspannung nicht in Sicht. Trotz verschärfter Maßnahmen gab es einen neuen Höchstwert.

Das Coronavirus hat Österreich weiter fest im Griff. Trotz des vorgenommenen Lockdowns wurde erstmals die Marke von 6.000 Neuinfektionen überschritten. Insgesamt 6.211 Personen wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden positiv getestet, eine alarmierende Zahl. Die meisten Neuinfektionen gab es in Oberösterreich (1.510), Tirol (1.143) und der Bundeshauptstadt Wien (845).

Das sind die Corona-Hotspots

Auf Bezirksebene gibt es am meisten Neuinfektionen in Eferding in Oberösterreich. Dahinter folgen Schwaz (Tirol), Dornbirn (Vorarlberg) und Rohrbach (OÖ). Die Lage in Wien hat sich hingegen stabilisiert - die Bundeshauptstadt weist eine 7-Tages-Inzidenz von 286 auf. Das sind die 20 schlimmsten Corona-Hotspots in Österreich:

Eferding: 883 (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen)
Schwaz: 873
Dornbirn: 842
Rohrbach: 792
Grieskirchen: 735
Ried im Innkreis: 728
Schärding: 721
Eisenstadt: 675
Urfahr-Umgebung: 662
Sankt Johann im Pongau: 655
Gmunden: 600
Steyr-Land: 591
Freistadt: 585
Bregenz: 548
Kufstein: 546
Gmünd: 544
Steyr: 531
Oberwart: 504
Innsbruck-Land: 500
Südoststeiermark: 493
 

Infektiologe: »Lage wird noch ernster«

Besonders besorgniserregend sind vor allem die steigenden Zahlen der Hospitalisierungen und Personen, die intensivmedizinische Betreuung benötigen. Neben 2.584 hospitalisierten Menschen meldete das Innenministerium nämlich bereits 384 Intensivpatienten.

Geht es nach Richard Greil, Infektiologe am Uniklinikum Salzburg, wird sich die Lage in den kommenden Tagen weiter zuspitzen: "Die Zahl der Neuinfektionen und Hospitalisierungen wird in den kommenden zwei bis drei Wochen weiter ansteigen, da sich derzeit die letzten Tage vor dem Lockdown noch nicht bemerkbar machen." Erst danach wird man nach Meinung des Experten ein Abf lachen der Kurve erwarten dürfen, "doch zuvor werden uns die steigenden Zahlen noch in große Schwierigkeiten bringen".

Schuld an der Situation ist die zu späte Reaktion der Verantwortlichen, da laut Greil "jeder Tag zähle und Maßnahmen zu spät gesetzt wurden, was schlussendlich zu einem Tracing-Verlust führte". Ziel müsse es jetzt sein, Kontakte massiv zu reduzieren, um auf ähnliche Zahlen wie nach dem ersten Lockdown zu kommen und die Lage so für die Krankenhäuser wieder zu entspannen. (blu)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.