Coronavirus

Anschober: Es wird keine Ausgangsbeschränkungen mehr geben

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Der Gesundheitsminister hält die Corona-Situation in Österreich aktuell für nicht bedrohlich. Er glaubt, dass Ausgangsbeschränkungen nie mehr notwendig seien.

Obwohl die Corona-Ampel derzeit in vier Städten (Wien, Linz, Graz und Kufstein) auf Gelb steht, gibt sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober im Kampf gegen das Coronavirus optimistisch: „In Summe haben wir derzeit keine hohen Infektionszahlen“, sagt Anschober. „Wir haben allen Grund zur Annahme, dass wir optimistisch sein können. Wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, wäre ganz falsch.“

Obwohl die Novelle zum Epidemiegesetz Ausgangsbeschränkungen möglich machen würde, glaubt Anschober nicht, dass dergleichen wieder nötig werden könnte: „Das ist die absolut letzte Maßnahme, wenn alles andere versagen würde – und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sie gegen Corona nie mehr anwenden müssen.“
 
Um den Kollateralschaden der Virusbekämpfung zu eruieren, hat Anschober eine Gesundheitsfolgenabschätzung in Auftrag gegeben. „Das Ergebnis erwarten wir bis Jahresende. Ich möchte aus dem, was passiert ist, etwas lernen“, sagt Anschober im Interview mit "profil"
 
Bei der umstrittenen Novelle zum Epidemiegesetz will der Minister aus seine Kritiker zugehen. „Wir haben im Entwurf relativ weich formuliert, welche epidemiologische Situation gewisse Maßnahmen nach sich zieht. Das gehört präzisiert.“
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